Intensivtraining der Atemschutzgeräteträger im Brandsimulationscontainer in Brokdorf
Am Wochenende nahmen 13 Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg an einem intensiven Training in der Brandsimulationsanlage in Brokdorf teil. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung wurde es heiß. Die mit Holz gefüllte Brandkammer innerhalb des Brandcontainers wurde in Brand gesetzt. Unter der Anleitung des erfahrenen Ausbilders Michael Fares konnten die Teilnehmer nun zunächst die Hitze des Feuers spüren. Während dieser Brandgewöhnung spürten die Kameraden das Feuer. Die Sinne Sehen, Hören und Fühlen wurden so sensibilisiert.
Die Kameraden beobachteten zunächst die Rauchausbreitung unter der Containerdecke, während das Feuer die Temperatur im Container in die Höhe trieb. Nach einiger Zeit wurde eine Türe geöffnet, um den Zusammenhang zwischen Brandentwicklung und Ausbreitung unter Zuführung von Sauerstoff zu veranschaulichen. Ein klassisches Szenario beim Betreten eines Brandraumes, zu dem die Feuerwehrleute auch im echten Einsatz nicht ohne das Öffnen einer Türe oder eines Fensters gelangen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde der Umgang mit dem Strahlrohr geübt. Mit Hilfe dieser Strahlrohre haben die Feuerwehrleute die Möglichkeit den Wasserstrahl zu dosieren und verschiedene Strahlbilder zu generieren. Vom kräftigen Vollstrahl bis zum breitgefächerten Sprühstrahl bedarf jedes Feuer unterschiedliche Techniken, die im Ernstfall sitzen müssen. Besonders interessant ist der Einsatz des Wasserstrahls für die sogenannte hydraulischen Ventilation, bei der ein Sprühstrahl einen Luftsog erzeugt, der den verrauchten Raum dann rauchfrei „saugt“.
Nach einem Tausch der Atemluftflaschen stand die Abarbeitung einer realistischen Einsatzsituation an. Unter dem Motto „Kellerbrand“ galt es, truppweise – also 2 Kameraden gemeinsam – über eine Leiter in das Untergeschoss zu steigen und einen mit Hindernissen präparierten Raum zu durchqueren um sich anschließend durch eine Luke in den Brandraum vorzuarbeiten. Dort angekommen musste der Trupp eine Lagerückmeldung geben und der „Brand“ wurde mit Hilfe der erlernten Techniken gelöscht.
Mit 3,5 Stunden intensivem Training absolvierten die Ehrenamtlichen einen lehrreichen, anstrengenden und schweißtreibenden Tag, um auch weiterhin den Brandschutz in Pinneberg kompetent sicherstellen zu können.