Am 30.05.1999 um 13:29 Uhr waren die Brandschützer gerade noch bei einem Zimmerbrand tätig, als die Alarmierung zu einem Flugzeugabsturz erfolgte.
Großeinsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei.
Dies war der Beginn einer seit 6 Monaten geplanten geheimen Hauptübung, dessen Organisatoren ein Sportflugzeug über Pinneberg taumeln ließen und ein baugleiches Wrack im Stadtforst versteckten.
Durch Knall- und Raucheffekte wurden Aufprall und Feuer simuliert.
Die anrückenden Kräfte hatten Schwierigkeiten das Flugzeugwrack im Wald zu finden, da ihnen widersprüchliche Absturzstellen zugespielt wurden.
Als dann doch der Einsatzort gefunden war, mussten die Einsatzkräfte, nachdem sie in einem matschigen Waldweg ihr Fahrzeug festfuhren( der Radlader des THW Altona hatte dort auch arge Schwierigkeiten ), sämtliches Gerät zur noch 350m tiefer im Wald gelegenen Absturzstelle tragen.
Herumliegende Trümmerteile ( Tragflächen in den Bäumen, Fahrwerksteile auf dem Waldweg ) vervollständigten eine realistisch inszenierte Katastrophe.
Erst als die ersten der 130 Einsatzkräfte in das baugleiche Wrack einer „Piper Cherokee“ blickten, wurde ihnen klar, das sie Teil einer perfekt geplanten Übung waren.
Zwei in dem Flugzeug eingeklemmte „Verletzte“, mussten mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit werden.
Das gesamte Waldstück wurde nach zwei weiteren vermissten Personen durchsucht.
Nach über einer Stunde waren sämtliche Aufgaben in der sengenden Mittagshitze abgearbeitet und alle waren sich einig: Das war die spektakulärste Übung, die sie je hatten.