Am 16.09.05 hatten die Atemschutzgeräteträger der FF Pinneberg die Gelegenheit einmal zu testen, wieviel Wärme und Wasser ihre Einsatzschutzbekleidung und sie selber abkönnen. Die FF Wedel hatte vom 12.09. – 16.09.05 eine mobile Brandsimulationsanlage Firetrainer T3000 ( www.firetrainer112.de ) auf dem Parkplatz hinter der Feuerwache aufgebaut. Auf einer Trainingsfläche von 42 m² waren gasbefeuerte und rechnergesteuerte Brandstellen inkl. einer Flash-Over-Simulation untergebracht.

An unserem mitgebrachten AB-AS wurden die Trupps ausgerüstet und vorbereitet. Ebenso wurde die Herzfrequenz sowie die Sauerstoffsättigung des Blutes vor und nach jeder Übung ermittelt, um jedem Träger einmal die eigene Belastung aufzuzeigen . In Zweiertrupps gingen dann die Atemschutzgeräteträger durch den Dacheinstieg vor und mußten zuerst eine unter ihnen brennende Treppe löschen, um in den Brandraum 1 zu gelangen. Dort erwartete sie ein brennendes Gasflaschenpaket, das aus der Deckung heraus gelöscht und gekühlt werden mußte. Zusätzlich mußte ein brennendes Gasflaschenventil zugedreht werden. Nach dem vorschriftsmäßigen Öffnen einer heißen Tür ( beim falschem Vorgehen kam es zum Flash-Over ) gelang man in den Brandraum 2, in dem ein Sesselbrand mit dem Hohlstrahlrohr und ein brennender Topf mit dem daneben liegenden Deckel zu löschen war. Beim Versuch den Topf mit Wasser zu löschen, wäre es zu einer simulierten Fettexplosion gekommen. Nach dem Löscherfolg gab es einen Rückzugsbefehl und man sollte sich, das gelöschte Feuer beobachtend, zurückziehen. Bei Nichtbeobachtung wurden die Flammen erneut gestartet und es ging wieder ans Löschen.

Die vorgehenden Trupps wurden während der Übung durch den Übungsleiter und die Atemschutzausbilder aus dem Steuerstand überwacht. Auch wurde die ein oder andere Gemeinheit eingespielt ( Klauen des Topfdeckels beim Durchgang der Ausbilder ! ). Diese Übungseinheit wurde von allen 32 Pinneberger Teilnehmern als willkommene Abwechslung zur normalen kalten Ausbildung angenommen. Gerade die noch nicht so erfahrenen Teilnehmer konnten zum ersten Mal die enorme Hitzeentwicklung ( hier bis zu 600°C ) bei einem Innenangriff erleben. Außer den Kameraden aus Pinneberg hatten an den anderen Tagen auch Kameraden aus Appen, Elmshorn, Haseldorf, Hetlingen, Holm, Quickborn, Schenefeld, Wedel sowie vom THW Pinneberg die Chance einmal „heiß“ zu üben.