Einsatznummer:
107/2024
Einsatzzeit:
12. März 2024, 18:28 Uhr
Einsatzort:
Kummerfeld, Grenzweg
Stichwort:
Technische Hilfeleistung, kleiner als Standard
Einsatzdauer:
2 Stunden 32 Minuten
Mannschaftsstärke:
3
Fahrzeuge:
DLAK 23-12

Einsatzbericht

Nach einem siebentägigen Ausflug musste der junge Kater Toffi mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr vom Baum geholt werden. Der schwarze Kater wurde über die App „Dorffunk“ schon seit einigen Tagen von seinen Besitzern verzweifelt gesucht. Dienstagmittag wurde sein klägliches Miauen mit der Suchanzeige in Verbindung gebracht und die „Rettungskette“ in Gang gesetzt. Da weder für die Katze noch für andere eine unmittelbare Gefahr bestand entschied die zuständige Feuerwehr Kummerfeld mit den Besitzern den Rettungseinsatz auf die Freizeit zu verlegen. Um 17:00 rückte der Wehrführer Peters der Freiwilligen Feuerwehr Kummerfeld mit seinem Team aus, um die Katze aus dem Baum zu holen. Aber diese Rechnung wurde ohne den Verursacher gemacht, kaum wurde die rettende Schiebleiter erklommen von der Feuerwehr aus Kummerfeld, stieg die Katze höher in den Baum. Die alte knorrige Eiche, welche sich Toffi als Erlebnisspielplatz ausgesucht hatte, hatte ausreichend Astgabeln und Totholz um es der Feuerwehr schwer zu machen. Er stieg immer weiter bis auf gut 15 Meter in die Krone der Eiche. Somit für die Besitzer und die Feuerwehr unerreichbar im Geäst. Mit einem Regenschauer aus dem Strahlrohr und einem Tuch zum Auffangen, falls die Katze sich fallen lassen sollte, konnte auch kein Erfolg erzielt werden. Um diese Sache vielleicht von oben anzugehen, wurde von der Feuerwehr Pinneberg die Drehleiter zu Hilfe gerufen. Es dämmerte inzwischen und nach gut 1 1/2 Stunden rückten zwei Kräfte von der Hauptwache in Pinneberg aus, um sich an der Rettung zu beteiligen. Doch Toffi war sichtlich wenig beeindruckt von der Materialschlacht am Fuße der Eiche. Mit der Drehleiter wurde versucht an die Katze zu kommen, Äste mussten entfernt werden. Gut Zureden und mit Futter locken, alles half nicht. Nach dem Ausprobieren vieler Möglichkeiten beschloss man, es erneut mit Wasser zu probieren. Diesmal aber von oben aus dem Korb der Drehleiter, mit deutlich mehr Nachdruck- Wasserdruck, die Katze im Baum nach unten zu treiben. Dies gelang Letzen Endes auch bis zur untersten Astgabel. Die Besitzerin stieg dann mutig über die Schiebleiter in die Astgabel und konnte mit einem beherzten Griff den pitschnassen „Tiger“ greifen und unter lautem Protest zu Boden bringen. Um 20:10 Uhr war Toffi aus der misslichen Lage befreit und der Rückbau konnte beginnen. Übrigens ist der „Schlingel“ auch in Prisdorf bei der Feuerwehr schon bekannt.  Vor einem guten Jahr hatte er schon einmal Besitzer und Feuerwehr gefordert. Hoffentlich ist Toffi dies nun eine Lehre gewesen oder er wird in einer Boulderhalle zwangs angemeldet um nicht nur das Rauf sondern auch das Herunter klettern zu lernen. Allzeit gutes Klettern!

Ende Gut, alles Gut.