„Verkehrsunfall – Eingeklemmte Person“, bei Einsätzen mit diesem Stichwort ist eine gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und dem Rettungsdienstpersonal besonders wichtig. Aus diesem Grund führten der Rettungsdienst des Kreis Pinneberg mit einem Rettungswagen und die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg mit dem LF 16 aus Waldenau am 12.03.05 einen gemeinsamen Ausbildungsdienst an der Kreisfeuerwehrzentrale in Tornesch-Ahrenlohe durch.
Im Rahmen dieses Ausbildungsdienstes sollten vor allen Dingen zwei Auszubildende des Rettungsdienstes den Umgang mit eingeklemmten Personen und das Zusammenspiel mit der Feuerwehr am Einsatzort üben. Auf Seiten der Feuerwehr Pinneberg hatten junge und neue Kameraden die Möglichkeit, das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall zu üben. Dabei stand der Umgang mit den hydraulischen Rettungsgeräten, Schere und Spreizer, im Vordergrund.
Angenommene Lage bei diesem Ausbildungsdienst war, dass eine Person (dargestellt durch einen Kameraden der Feuerwehr Pinneberg) nach einem Verkehrsunfall in seinem PKW eingeklemmt ist. Die Besatzung des zu erst eingetroffenen Rettungswagen, sollte mit der Versorgung der Person beginnen, stand jedoch vor dem Problem, dass sich keine der Türen des Autos öffnen lies. Aus diesem Grund musste eine Zugangsmöglichkeit zu der verunfallten Person geschaffen werden. Bevor damit begonnen werden konnte, die Türen des Autos zu entfernen, wurde zuerst das Auto mit Hölzern stabilisiert, um die Erschütterungen für die verletzte Person möglichst gering zu halten. Nachdem dann auch alle Seitenscheiben entfernt waren, wurde erst die Beifahrer Tür und danach die Tür auf der Fahrerseite entfernt. Alle Arbeiten an dem PKW durch die Feuerwehr wurden grundsätzlich nur in Absprache mit dem Rettungsdienst durchgeführt.
Als nächstes wurde der Verunfallte durch den Rettungsdienst so weit versorgt und stabilisiert, dass er aus dem Auto befreit werden konnte. Um die Person schonend aus dem Auto zu befreien, wurde das komplette Fahrzeugdach entfernt, anschließend konnte der Verletzte gemeinsam von den Feuerwehrkameraden und dem Rettungsdienst aus dem Autowrack gehoben werden.
