Einsatznummer:
74
Einsatzzeit:
10. März 2005, 13:50 Uhr
Einsatzort:
Pinneberg, Hermanstraße, Metallgießerei
Stichwort:
z Ehemalige Stichworte > f2
Einsatzdauer:
1 Stunde 30 Minuten
Mannschaftsstärke:
16
Fahrzeuge:
ELW 2, RW 2, GW-N, TLF 24/50 (1984), TroTLF 16 (1989)

Einsatzbericht

Am Donnerstag, den 10.03.2005 um 13.50 h wurde die Feuerwehr Pinneberg in die Hermannstraße gerufen.
Die Meldung lautete: “ Starke Verqualmung in der Hermannstr.“. Das, um 13.51 h ausgerückte TroTLF 16 hatte die Ursache um 13.53 h in der dort ansässigen Metallgießerei schnell gefunden. Es brannte eine außerhalb des Gebäudes, unter einem großen Vordach, stehende Filteranlage für Aluminiumstaub. Das Feuer hatte an mehreren Stellen die Dacheindeckung aus Wellzementplatten durchbrochen. Auch die Holzkonstruktion brannte bereits an mehreren Stellen.
Der Angriffstrupp ging unter Atemschutz mit dem Pulverrohr der 750 kg-Anlage des TroTLFs zum Löschangriff vor. Nachdem die Holzkonstruktion soweit abgelöscht war, dass keine Gefahr für den Trupp bestand, konnten die großen Revisionstüren der Filteranlage geöffnet werden, um den brennenden Metallstaub mit Löschpulver abzudecken. Es wurden ca. 250-300 kg Löschpulver verbraucht um den Brand einzudämmen. Anschließend wurden die restlichen Brandnester im Sammelschacht der Anlage mit sehr trockenem Sand aus der Formerei des Betriebes abgedeckt. Nach ca. 30 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.

Brandursache:
Wie sich erst während des Einsatzes herausstellte, war die Filteranlage nicht mehr in Betrieb und sollte von einem Abbruchunternehmer entfernt werden. Dafür sind oberhalb der Anlage alte Verbindungsrohre mit einem Brenngerät abgebrannt worden. Vermutlich sind glühende Metallteile in die Filteranlage gefallen und haben die Filtermatten und das Alu-Pulver entzündet. Die Mitarbeiter des Abbruchbetriebes haben mit zwei CO2 – Löschern und einem Pulverlöscher versucht das Feuer selber zu bekämpfen. Erst Anwohner aus der Straße haben den Notruf abgesetzt.

Der Einsatz konnte nach 1 ½ Std. beendet werden. Die Pinneberg Wehr war mit fünf Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften vor Ort.