- Einsatznummer:
- 126
- Einsatzzeit:
- 9. Juni 2004, 07:48 Uhr
- Einsatzort:
- Stadtgebiet Pinneberg sowie Gemeinde Kummerfeld und Kreisfeuerwehrzentrale
- Stichwort:
- z Ehemalige Stichworte > UNWETTERSCHÄDEN
- Einsatzdauer:
- 37 Minuten
- Mannschaftsstärke:
- 30
- Fahrzeuge:
- 3. MTW, 1. LF 8 (1992), RW 2, 1. LF 16 (1987), 2. LF 16 (1986), 2. LF 8 (1985), DLK 23/12 (1996), PKW (2002), TroTLF 16 (1989)
Einsatzbericht
Der Kreis Pinneberg wurde, wie fast ganz Schleswig-Holstein, von einem starken Unwetter heimgesucht. Morgens, gegen kurz nach sieben Uhr, zog eine schwarze Wolkenfront herauf. Die Straßenbeleuchtung schaltete sich automatisch ein und man hatte das Gefühl, es wäre wieder mitten in der Nacht. Dieses Naturschauspiel konnten die Feuerwehrleute aus dem Kreis Pinneberg aber nicht lange genießen.
Die dunklen Wolken brachten Unmengen Niederschlag und Starkwind mit. Die Auswirkungen waren wie bei allen Unwettern, voll gelaufene Keller, überflutete Straßenzüge und umgestürzte Bäume. Gegen 7:15 Uhr wurden die ersten Feuerwehren alarmiert, die Pinneberger Einsatzkräfte rückten um 07:48 das erste Mal aus.
Neben zahlreichen voll gelaufenen Kellern und sieben Einsätzen wegen umgestürzter Bäume rückte die Feuerwehr Pinneberg auch zu mehreren Einsätzen nach Tornesch-Ahrenlohe und Kummerfeld aus. In Ahrenlohe wurde durch die Pumpen des LF8-1 verhindert, dass der Keller des Atemschutzübungs-hauses voll lief. Die komplizierte Elektronik des Hauses, indem alle Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren üben wurde gerade erst nach einem Wasserschaden wieder instand gesetzt. Im Anschluss daran wurde ein Reiterhof sowie ein Keller in Kummerfeld vom Regenwasser befreit.
Zeitgleich rückte die Drehleiter aus Pinneberg ebenfalls nach Kummerfeld aus, um bei der Beseitigung eines Baumes zu unterstützen, der auf ein Reetdachhaus gefallen war. Zusammen mit den Kameraden aus Kummerfeld sowie dem THW-Kran aus Pinneberg konnte die Kastanie beseitigt werden.
Weitere Schwerpunkte in Pinneberg waren die Schenefelder Landstrasse sowie die Strasse Voßhörn in Waldenau. Hier waren jeweils zahlreiche Bäume umgestürzt.
Die letzten Kräfte konnten um 12:52 wieder in die Wache einrücken. Während der Nachmittags- und Abendstunden mussten dann noch weitere Einsätze gefahren werden.