- Einsatznummer:
- 318/2019
- Einsatzzeit:
- 19. Oktober 2019, 23:03 Uhr
- Einsatzort:
- Friedrich-Ebert-Straße
- Stichwort:
- Feuer, Meldung über eine Brandmeldeanlage
- Einsatzdauer:
- 2 Stunden 20 Minuten
- Mannschaftsstärke:
- 17
- Fahrzeuge:
- ELW 2, LF 20/16-P, 1. HLF 20/16, DLK 23/12 (1996), PKW (2002)
Einsatzbericht
Durch die Leitstelle wurde die Auslösung der Brandmeldeanlage gemeldet, hierbei sollen gleich zwei Melder ausgelöst haben. Das spricht in der Regel nicht für einen technischen Defekt. Ein Trupp unter Atemschutz von zuerst eintreffenden Fahrzeug machte sich sogleich mit dem Gruppenführer auf, einen Weg in die Passage zu finden. Dieses gelang von der Rückseite des Gebäudes. Gleich der erste Raum war beim Öffnen der Tür leicht verraucht und es drang ein Brandgeruch nach aussen. Die Tür wurde wieder verschlossen, die weiteren Kräfte die auf der Friedrich-Ebert-Straße standen wurden zur Rückseite des Gebäudes beordert.
Unterdessen legte der Atemschutztrupp seine Lungenautomaten an und erkundete im verqualmten Raum. Hier konnte aber auch mit der Wärmebildkamera keine Wärme oder ein Feuer festgestellt werden. Mit Steckleitern wurde versucht, die Flächen und Rohrleitunge an der Decke zu kontrollieren. Während dieser Maßnahmen schlugen weitere Melder der Brandmeldeanlage an. Das war kein gutes Zeichen. Ein Fehlalarm konnte somit ausgeschlossen werden. Weitere Trupps gingen in die Passage vor und kontrollierten verschiedene Geschäfte. Dafür mussten die abgehängten Decken oder Revisionsöffnungen geöffnet werden. Diese Suche zog sich über 1,5 Stunden hin. Der Geruch von verbrannten oder verschmorten war mal deutlicher mal gar nicht wahrnehmbar. Eine Rauchentwicklung war gar nicht mehr festzustellen. Die ganze Suche wurde am Ende von einem Erfolg gekrönt. In einem Buchgeschäft wurde ein verschmortes Vorschaltgerät für die Innenbeleuchtung gefunden. Dieses war zu einem großen Klumpen Kunststoff verformt. Zur Sicherheit wurden in diesem Ladengeschäft die Sicherungen ausgelöst und damit ein stromloser Zustand hergestellt. Während des fast 2,5 Stunden dauernden Einsatzes wurde von der Drehleiter aus die Dachfläche und die Lüftungsanlage kontrolliert. Weiterhin wurde das angrenzende Rathaus ebenfalls durchsucht.