Den Auftakt am Sonntag bildete ein Gottesdienst. Ab 9:00 Uhr trafen sich die Kameraden, um die Bühne mit einem Kreuz aus Steckleiterteilen und einem provisorischen Altar auszustatten.

Um 11:00 Uhr begann Pastor Jörg Pegelow mit dem Gottesdienst. Als Thema für seine Predigt wählte er das Motto der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“. Die Kirchenlieder sang der Chor der Christusgemeinde.

Im Anschluss an den Gottesdienst stand allen Besuchern noch eine große Überraschung bevor.

Ab 12:30 Uhr fanden im stündlichen Rhythmus 5 Einsatzübungen statt.

Den mehreren hundert Zuschauern wurden die Tätigkeiten der Einsatzkräfte durch Claus Böttcher vom Technischen Hilfswerk und Kai Rowholt von der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg über eine Lautsprecheranlage genau erklärt.

 

Alle Übungen im Überblick:
Auslaufenden Flüssigkeit
Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen
Gefahrgutunfall mit Radioaktiven Stoffen
Gebäudebrand
Personenrettung aus großer Höhe

 

Auslaufende Flüssigkeit
Angenommen wurde ein Hydraulikschaden an einem Radlader. Durch diesen Schaden wurden die Einsatzkräfte in mehrfacher Hinsicht gefordert, es galt den verletzten Fahrer zu retten, die Leckstelle zu verschließen und einen Umweltschaden durch die schon ausgelaufene Flüssigkeit zu verhindern.
Den Auftakt bildete allerdings der Notruf. Bei diesem sollte vermittelt werden, dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr nicht auf der Wache auf eine Alarmierung warten, sondern jederzeit aus ihrer Beschäftigung, ob beruflich oder privat, gerissen werden können.

 

Die Einsatzlage wurde vom Rettungsdienst des Kreises Pinneberg, der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg, der Freiwilligen Feuerwehr Wedel und des Ortsverband des THW Pinneberg abgearbeitet.

 

Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen
Bei dieser Lage wurde angenommen, dass ein PKW ein Wohnhaus gerammt hat, in dem eine Person unter Trümmerteilen verschüttet wurde. Parallel dazu wurde auch der Fahrer des PKW eingeklemmt. Abgearbeitet wurde diese Übung arbeitsteilig durch die Freiwillige Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW). Während die Feuerwehr am Autowrack eine patientengerechte Rettung in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst demonstrierte, zeigte das THW die Möglichkeiten der Personenrettung in eingestürzten Gebäuden.
Gefahrgutunfall mit Radioaktiven Stoffen
In dieser Einsatzlage wurde angenommen, dass ein radioaktiver Strahler, nach einem Unfall, freigesetzt wurde. Hintergrund für dieses Szenario ist die Verwendung radioaktiver Medien in der Medizintechnik und z.B. der Materialprüfung. Diese Kleinmengen werden ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen transportiert und stellen nach einem Unfall eine Gefahr für die Umwelt dar.Das wichtigste bei einer solchen Schadenslage ist das weiträumige Absperren der Gefahrenstelle und eine professionelle Schadensbegrenzung durch Spezialisten. Im Kreis Pinneberg übernimmt diese Aufgabe der Löschzug Gefahrgut. Der bei dieser Übung sein Können unter Beweis stellte.
Gebäudebrand
Es folgte der Klassiker: Brennt Gebäude / Menschenleben in Gefahr
Gezeigt wurde ein Innenangriff unter Atemschutz, bei dem die Menschenrettung absoluten Vorrang vor der Brandbekämpfung hat. Parallel dazu schützte das THW die Giebelwand des brennenden Gebäudes gegen einen Einsturz.
Personenrettung aus großer Höhe
In der letzten Übung wurde angenommen, dass ein verletzten in solcher Höhe liegt, dass eine Rettung über die Drehleiter der Feuerwehr nicht möglich ist. Um die fehlende Strecke zwischen dem Dach und der Drehleiter zu überbrücken, muss eine Rettung Schaufeltrage erfolgen.