Am Freitag, den 27. September erschütterte kurz vor 21 Uhr eine Explosion den Norden Pinnebergs. In einer Übergabestation des überörtlichen Energieversorgers war ein Wandler mit derartiger Wucht explodiert, dass große Wandteile regelrecht wegflogen. Personen wurden zum Glück nicht verletzt, auch ein Feuer brach nicht aus. Die FF Pinneberg übernahm den Ersteinsatz.
Durch den mehrstündigen Stromausfall im gesamten Stadtgebiet kam es zu mehreren Einsätzen für die Feuerwehr und das THW Pinneberg. So blieben sämtliche Fahrgeschäfte des gerade stattfindenden Jahrmarktes stehen, es gab Fehlalarme von Brandmeldeanlagen, ein Feuer sowie mehrere Hilfeersuchen wegen ausgefallener Pumpen und damit drohender Überflutung der Keller. Weiterhin wurden diverse Fahrstühle auf eingeschlossene Personen überprüft.
Durch das THW Pinneberg, das durch Kameraden des THW Barmstedt unterstützt wurde, wurden diverse Notstromaggregate an Altenheimen, am Klinikum und anderen wichtigen Objekten installiert. Die stark beschädigte Übergabestation wurde durch Kräfte des THW Pinneberg mit Unterstützung der Feuerwehr gesichert. Gegen Mitternacht konnte durch die Techniker der Stromversorger so langsam abschnittsweise die Stromversorgung wieder hergestellt werden. Diese Arbeiten zogen sich bis ca. 4:00 Uhr hin.
Insgesamt rückte die FF Pinneberg in dieser Nacht zu 9 Einsätzen als Folge des Stromausfalls aus. Die
letzten Kräfte rückten am Samstag gegen 02:27 Uhr in die Wache ein. Im Einsatz befanden sich
insgesamt 43 Kameraden.