Um 10 Uhr am 26.04.2003 wurde Alarm für die Wache Pinneberg ausgelöst. Gemeldet wurde von der Leitstelle West eine Verpuffung in der Fahrzeughalle des Stadtwerkekomplexes an der Straße am Hafen. In gemischten Zügen rückten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren aus Borstel-Hohenraden und Pinneberg von der Hauptfeuerwache an der Friedrich-Ebert-Straße mit Sondersignal zum Einsatzort aus. Die zuerst eintreffenden Einsatzleiter Mirko (Bo-Ho) und Jan (Pbg) wurden durch anwesende Mitarbeiter über die Situation informiert.

An der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass noch mindestens 4 Personen in den verräucherten weitläufigen Hallen vermisst werden. Die Besatzungen der beiden LF 16 kümmerten sich sogleich um die Personensuche und Rettung. Die beiden LF 8 wurden eingesetzt um einen Löschangriff auszuführen und die 16er mit Löschwasser zu versorgen. Aus insgesamt 12 C-Rohren prasselte das kühle Nass auf das Brandobjekt bzw. sorgte für eine Abriegelung des Verwaltungstraktes.

Die gesamte Übung wurde von Sebastian (Pbg) und Arne (Bo-Ho) ausgearbeitet und vorbereitet. Wie es zu solch einem Großeinsatz gehört, musste die örtliche Presse natürlich noch mit Informationen versorgt werden. Unter den Augen der Eltern beider Wehren sowie dem Fachpublikum aus Borstel-Hohenraden und Pinneberg bestanden die Jugendfeuerwehrleute die Einsatzlage mit Bravour.

Nach den Aufräumarbeiten wurde noch eine abschließende Aussprache über die Übung in der Wache in Pinneberg abgehalten. Dabei Erläuterten die Organisatoren Arne und Sebastian ihr Szenario den anwesenden Teilnehmern und Gästen. Weiterhin berichteten die Einsatzleiter über ihre Taktik sowie die Gruppenführer von den durchgeführten Maßnahmen. Alles in allem konnten die Beteiligten und Brandgeschädigten sehr zufrieden mit dem Ausgang der Übung sein. Die Jugendwarte und Ausbilder aus Borstel-Hohenraden und Pinneberg konnten allen anwesenden den Erfolg ihrer Ausbildung verdeutlichen. Die Jugendwehren bedankten sich noch bei Herrn Gätjens von den Stadtwerken für das zur Verfügung stellen des Objektes sowie die spendierten Getränke und Speisen. Im nächsten Jahr wird dann sicherlich ein ähnliche Übung in der Nachbargemeinde durchgeführt.

Anzumerken war das Fehlen eines Hydrantenschildes für den Unterflurhydranten in der Straße „Am Hafen“. Hier hat sicherlich mal wieder Vandalismus dazu geführt, dass kein Schild auf das rettende Nass hinweist.