„Vier Tage Party mit Taufe und Teamsport“

Pinneberg. Die beeindruckende Kulisse bildete einen würdigen Rahmen zu dem imponierenden Jahrestag: Mit einem Riesen-Zeltlager feierte die Jugendfeuerwehr am Pfingstwochenende ihr 40-jähriges Bestehen. 60 Zelte füllten das Gelände am Rodelberg nahe der Straße Hogenkamp. 750 Jugendliche übernachteten in dem lebhaften Lager, 130 Helfer aus der Erwachsenenwehr sowie zahlreiche Gäste kamen hinzu.

Am Freitag würdigten während der Begrüßung und Lagereröffnung Politiker die Verdienste der jungen Brandschützer, lobten deren Eifer und die Bereitschaft zum Lernen, um künftig für Aufgaben im Brandschutz- und Rettungswesen gerüstet zu sein.

„Mit dem Gründungstag der Jugendwehr konnten wir das Thema Nachwuchssorgen zu den Akten legen“, betonte auch Wehrführer Uwe Kuhlmann die Bedeutung des historischen Datums. Jugendwart Michael Marciniak wies darauf hin, dass wegen des großen Andrangs bei der Jugendfeuerwehr Pinneberg das Eintrittsalter sogar heraufgesetzt wurde.

Den feierlichen Worten folgte an den weiteren Tagen Spaß nonstop. Das Programm erlaubte mit viel Raum für Freizeit allen Teilnehmern, sich kennen zu lernen, zu klönen und miteinander zu spielen. Spontan entstanden etliche gemischte Teams für Fußball, Volleyball und Basketball.

Nur für den Leistungsvergleich im und außerhalb des Lagers mussten sich die jungen Feuerwehrangehörigen innerhalb ihrer Einheiten zusammenfinden. Eingeladen waren alle 28 Jugendwehren aus dem Kreis sowie Anwärter der noch zu gründenden Nachwuchswehren aus Heidgraben und Seeth-Ekholt. Auch aus weiteren Entfernungen waren Freunde angereist: Niebüll und Wangels aus Schleswig-Holstein waren ebenso vertreten wie die hessischen Bad Nauheimer und jugendliche Brandschützer aus Lichtenfels in Bayern.

Die Wettkämpfe bestanden aus feuerwehrtechnischen Aufgaben sowie Geschicklichkeitsprüfungen und Spaß-Aufgaben. Schlauchboot-Regatten fanden auf dem anliegenden Rückhaltebecken statt. Für die ersten drei Teams gab es Pokale, die am wenigsten erfolgreiche Mannschaft wurde immerhin mit einer Schnecke getröstet.

Bei den äußerst warmen Temperaturen gehörten Abkühlungsbäder in der mit Wasser gefüllten Rettungsinsel zum Tagesablauf. Für Neulinge, die erstmals ein Zeltlager genossen, kamen diese Erfrischungen meist nicht ganz freiwillig: In voller Bekleidung wurden sie von ihren Kameraden anlässlich der Lagertaufe in den Pool geworfen.

„Ein tolles Wochenende mit viel Spaß, Treffen von alten und Kennen lernen von neuen Freunden“, bilanzierte die Pinneberger Jugendgruppenleiterin Bianca Reinecke die Vier-Tage-Party.

Von Politikern und Mitgliedern der Erwachsenen-Wehr gab es Dank und viele lobende Worte für den Fleiß und die Einsatzbereitschaft der jungen Brandschützer.
Foto: Wagner