Endlich mal wieder Winterwetter, die Seen sind zugefroren, jung und alt freuen sich auf die schönen Dinge des Winters. Dazu gehört auch das hinausgehen auf die zugefrorenen Gewässer, von denen wir in Pinneberg reichlich haben. Doch gerade jetzt birgt das Wetter besondere Gefahren, auf die sich auch die Feuerwehr in Pinneberg vorbereitet. Das Risiko beim Betreten eines Sees im Eis einzubrechen ist sehr groß und die Risiken sind nicht von ausserhalb ersichtlich. Einläufe unter der Wasseroberfläche, der isolierende Schnee und weitere Ursachen, sorgen hier für ein hohes Risiko welchem man sich aussetzt.

Um in solch einem Notfall die richtige Hilfe leisten zu können, üben wir mangels Eis meistens auf dem Trockenen. Doch am 04. Februar 2010 war es mal wieder so weit. Gemeinsam mit den Kameraden vom THW des Ortsverband Pinneberg haben wir uns zu einem Übungsabend an der Integrierten Gesamtschule in Thesdorf getroffen. Aufgrund der Witterung konnten wir unter realistischen Bedingungen auf dem Eis üben. Ziel der Veranstaltung war es, verschiedene Rettungsszenarien mit den Hilfsmitteln auszuprobieren und zu trainieren, die der Feuerwehr Pinneberg zur Verfügung stehen.

Unser Opfer, ein Kamerad des THW, hat sich tapfer immer wieder in das eiskalte Wasser gestellt und geduldig alle Rettungsversuche über sich ergehen lassen. Dafür noch einmal vielen Dank an dieser Stelle. Zwischen den einzelnen Übungsmodulen wurden die Vor- und Nachteile eines jeden Rettungsversuchs besprochen und mit der Realität abgeglichen.

Das Ergebnis dieses abends war, es gibt für uns keine allgemeingültige Vorgehensweise. Die Wahl des richtigen Einsatzmittels hängt von vielen Faktoren ab, die es zu berücksichtigen gilt. Wobei das wichtigste Kriterium, die eigene Sicherheit ist. Ohne entsprechende Sicherung kann kein Rettungsversuch unternommen werden. Hilfe kann nur geleistet werden, wenn diese auch beim Verunfallten ankommt.

Die Bilder geben einen Überblick über verschiedenen Möglichkeiten eine Eisrettung durchzuführen.