April April – Das war unser Aprilscherz 2011!

Lange Zeit durften wir nicht darüber berichten, jetzt darf es an die Öffentlichkeit!

Der Hard- und Softwarehersteller Apple arbeitet in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg an einen iPad für die BOS. Durch unsere Partnerstadt Rockville in Maryland sind wir in dieses Pilotprojekt gerutscht.
Unser Wehrführer Uwe Kuhlmann hat bis zu dieser Veranstaltung noch keinerlei Informationen erhalten. „Wir waren gespannt, was uns in den USA erwarten wird! Jetzt sind wir stolz, dass wir als einzige Feuerwehr den Testbetrieb fahren“.
Schon vor einem Jahr fiel der Startschuss dazu auf einer Kickoff-Veranstaltung in Kalifornien, an der eine kleine Gruppe der Pinneberger Kameraden teilgenommen hat. Auf den Dienstabenden testen wir die Hard- und Software, in enger Zusammenarbeit mit der Entwicklungsabteilung in Kalifornien, auf Herz und Nieren. Zu Anfang wurde von der Firma Ziegler das HLF mit zusätzlicher Technik bestückt. Dazu gehören eine Hochleistungs-UMTS-Antenne, ein WLAN-Hotspot und die gewohnten Apple-Buttons, welche in den Pumpenbedienstand integriert wurden.

Als erstes Teilprojekt konnten wir die Bedienung der Pumpe abschließen. Per Druck auf das Display, kann der Ausgangsdruck verändert oder automatisch angesaugt werden. Durch das iPad ist der Maschinist oder auch der Angriffstrupp nicht an den Pumpenbedienstand gebunden. Es ist nicht immer der Fall, dass der Maschinist den genauen Einsatzort einsehen kann und nun kann der Angriffstrupp durch ein iPad oder auch das iPhone direkt selbst den Druck erhöhen oder senken

Durch die eingebauten „App-Button“ beim Pumpenbedienstand haben wir sofort Zugriff auf die für uns wichtigsten Informationen. So genügt ein Knopfdruck, schon wird dem Maschinisten und dem Fahrzeugführer die aktuellen Wetterdaten auf dem iPad oder dem iPhone angezeigt.

Auch unser Personalstatussystem, bei dem jeder Kamerad im Alarmfall eine kurze Rückmeldung per Telefon gibt, konnte integriert werden. Hierfür wurde einspezielles App geschrieben. So kann der Fahrzeugführer bereits auf der Anfahrt, mit der App „Personalstatussystem“ ein Bild von der Gesamtzahl der anrückenden Kräfte machen.

Das spezielle BOS-iPad hat sogar eine eingebaute Übertragunsgeinheit für Wärmebildkameras der gängigen Hersteller und als besonderes Highlight ist eine selbige im iPad verbaut. Doch durch die starke Wärmeentwicklung bei einem Feuer ist das iPad (noch) nicht für den Innenangriff geeignet. Aber zur Brandnestersuche kann es gut eingesetzt werden.
Probleme macht derzeit noch die eingebaute Wärmebildkamera. Hier funktioniert die farbliche Anzeige der Temperatur noch nicht korrekt.

Wir sind gespannt, welche Funktionen wir noch testen dürfen! Im Mai reisen wir zur nächsten Besprechung in die USA. Wir werden nachberichten!