Nach zahlreichen Ausbildungsstunden, Lehrgängen – inklusive einer theoretischen und mehrstündigen praktischen Prüfung – sowie der Abnahme durch das Eisenbahn-Bundesamt ist es nun endlich soweit und die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg kann ihren Rettungszug offiziell in Betrieb nehmen.

Seit heute 0 Uhr kann der Rettungszug durch die Leitstelle West in Elmshorn alarmiert werden und steht für Einsätze im gesamten Kreisgebiet sowie darüber hinaus bereit. „Der Weg dahin war sehr zeitaufwendig und es mussten diverse Verwaltungshürden genommen werden“, so Uwe Kuhlmann, der bis Januar 2014 Wehrführer war und maßgeblich in der Arbeitsgruppe mitgewirkt hat.

Im ersten Schritt wurden eine Kameradin sowie 13 Kameraden für diese zusätzliche Aufgabe ausgebildet und können nun über eine eigene Alarmschleife alarmiert werden. Zusätzlich zu den ThuBiB Lehrgängen auf Kreis- & Landesebene mussten die 14 Kameraden eine Prüfung zum Triebfahrzeugführer machen und bereits seit letztem Jahr sind alle im Besitz des Triebfahrzeugführerscheins gemäß EU-Richtlinie 2007/59/EG.

Stationiert ist der Rettungszug am alten Güterbahnhof in Pinneberg. „Hier steht der Rettungszug auf einem eingezäunten Gleisabschnitt und außerdem stehen uns hier eine Halle sowie ausreichend Freiflächen zum Lagern des benötigten Materials sowie der Ausbildung zur Verfügung“, freute sich Claus Köster der Presse zu berichten. Im Alarmfall rücken die Kameraden von der Hauptfeuerwache sowie dem Gerätehaus Waldenau mit MTWs aus und besetzen dann den Rettungszug. Parallel dazu fährt der GW-Bahn/Rüst im Bedarfsfall die Einsatzstelle direkt an.

Bisher besteht der Rettungszug aus einem Dieseltriebwagen, einem Flachwagen zum Transport der Gerätschaften sowie einem Kesselwagen mit 20.000 Litern Wasser. In den folgenden Jahren sollen noch weitere Wagons beschafft werden, um den steigenden Anforderungen auch in Zukunft gewachsen zu sein.