Während der ersten drei Tage im Juni sind wir durch Maryland und Washington gefahren. Wir besichtigten Annapolis, die Hauptstadt von Maryland mit dem Statehouse, Baltimore sowie Washington DC, die Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika.

01.06.2022 – Annapolis:

Zur gewohnten Zeit um 09:30 Uhr eintreffen an Station 3 und Aufbruch mit drei Fahrzeugen in Richtung Annapolis. Kurzer Stop kurz nach Einfahrt in die Stadt an einer Gedenkstätte für Feuerwehrleute. Eric Bernard erklärte die Hintergründe und schon ging es weiter. Eine Runde um das State House und schon war ein Parkplatz gefunden in 1a-Lage. Nach erfolgter Sicherheitskontrolle Besuch des State Houses und ein klein wenig Geschichte zur Geschichte des Hauses. Danach löste sich die Truppe in der Haupteinkaufsstraße auf, die bunt beflaggt war, nicht nur aufgrund des Pride Month mit der Regenbogenflagge sondern auch weil die Bürger von Maryland sehr stolz auf ihr Bundesland sind und ihre Flagge lieben. Die Flagge wird jedes Jahr zur schönsten Bundeslandflagge gewählt und ist auch die meistverkaufte in den USA.

Nach einem individuellen Lunch und einem Bummel durch die Stadt ging es auf verschiedenen Routen wieder zurück nach Rockville. Die meisten Teilnehmer bereiteten sich auf den Abend vor, hatten sie sich doch vorgenommen, ihre Gastfamilien zum Dinner einzuladen. Andere hatten es zumindest jetzt noch nicht eilig und fuhren zu einem Schießstand in der Nähe. Beim Price George`s County Trap and Skeet Center konnten wir in zwei Gruppen unter Anleitung und strenger Aufsicht auf Tonscheiben schießen. Bei dem einen oder anderen klappte das recht ordentlich. Bei anderen war der sicherste Ort an diesem Tag vor der Flinte, so die Aussage eines Fire-Fighters aus Rockville der uns auch angeleitet hat.

Den Abend gestalteten dann alle Mitglieder unserer Wehr individuell mit ihren Gastfamilien. Die Nacht war für viele wieder recht kurz, bevor es nach Baltimore gehen sollte, zumindest den kleinen Augen nach.

02.06.2022 Baltimore:

Erneut ging es in den Mannschaftstransportern der Wehr morgens los, diesesmal in Richtung Baltimore. In Baltimore haben wir uns das Feuerwehrmuseum von Maryland angesehen. Ein Mitarbeiter führte uns durch die Sammlung und erläuterte die Geschichte des Feuerwehrwesens. Im Anschluß ging es zu einer sehr kleinen Feuerwache. Dort steht lediglich eine Engine, also ein Löschfahrzeug. In dieser Wache arbeitet auch ein Mitglied des RVFD. Mittagessen fand dann im Stadtteil „Little Italy“ statt. Der Tag endete an der Hafenfront von Baltimore für ein wenig individuelle Gestaltung oder ein Eis mit Blick auf das Wasser.

03.06.2022 Washington:

Die erste Gruppe machte sich bereits um 09:15 Uhr auf den Weg von Wache 3 in die Hauptstadt. Nach einem kurzen Donut Stop enterten wir verschiedene Kajaks und besichtigten Washington von der Wasserseite aus. Immer wieder überquerten uns Hubschrauber im Tiefflug. Sie waren aber nicht hinter uns her. Aufgrund des Regierungssitzes ist hier halt viel los, um Politiker zu transportieren oder die Sicherheit zu gewährleisten. Nebenbei sammelten wir noch ein paar Plastikflaschen aus dem Potomac, auch hier gibt es ein Vermüllungsproblem wie überall auf der Welt. Nach einem kurzen Mittagessen in Chinatown trafen wir um 14 Uhr die zweite Gruppe. Diese hatten mit den Mannschaftstransportern im Hop-on Hop-off verfahren die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt erkundet. Um 14 Uhr konnten wir dann an Bord des größten Feuerloschbootes des DCFD gehen. Der Pilot des Schiffes, der früher auch Touristen die Stadt zeigte wenn er nicht im Dienst war, konnte uns vieles über Washington vom Wasser aus berichten. Leider blieb uns das Nationalmuseum für afroamerikanische Geschichte und Kultur verwehrt. Dieses ist das neueste Museum unter den 19 des Smithsonian Institute. Hätten wir uns früher informiert, hätten wir gewußt, das wir mindestens 4 Wochen vor dem besuch hätten Tickets buchen müssen. Durch Corona wurde hier ein striktes Regiment geführt und nur ein begrenztes Kontingent eingelassen. Sehr schade!

Eine Gruppe machte auf dem Rückweg nach Rockville noch einen Abstecher zum Nationalfriedhof nach Arlington. Für alle anderen endete der Ausflug gegen 18 Uhr an Station 3.

Für diejenigen unter uns, die noch nicht genug hatten von Washington, wurde noch ein weiterer Trip angeboten. Washington bei Nacht. Also erneut treffen auf der Station 3 und dann in der Dämmerung zurück in die Hauptstadt. Es wurden viele schöne Eindrücke gesammelt, es war nicht voll und bei sommerlichen Temperaturen haben wir einen wirklich schönen Abend erlebt. In der Nacht doch noch einmal ein ganz anderes Bild von der Hautpstadt gewonnen. Vielen Dank hierfür.