Einsatznummer:
713/2022
Einsatzzeit:
12. Oktober 2022, 06:11 Uhr
Einsatzort:
Hermanstraße
Stichwort:
Feuer (Standard)
Einsatzdauer:
3 Stunden 20 Minuten
Mannschaftsstärke:
28
Fahrzeuge:
MZF-Bahn, LF 20/16-P, 1. HLF 20/16, 2. HLF 20/16, GW-N, DLAK 23-12

Einsatzbericht

brennende Dachkonstruktion beim Erreichen der Einsatztelle

Für die ehrenamtlichen Retter aus dem Tag- Alarm der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg wurde um 06:11 bereits der Tagesablauf für diesen Mittwoch umgeworfen. Auf dem schon mehrfach in den vergangenen Jahren angefahrenen Grundstück der ehemaligen Gießerei in der Hermanstraße wurde ein Feuerschein gemeldet. Schon auf der Anfahrt konnte auf Sicht der Feuerschein vom Einsatzleiter vom Dienst, Claus Köster, bestätigt werden und eine Rauchfahne stand über dem Grundstück. Mit drei Löschfahrzeugen, Drehleiter und Einsatzleitwagen waren unsere Kräfte vor Ort um ein Feuer im Dachbereich einer hölzernen Lagerhalle zu löschen.

Drehleiter beim Aufstellen

Fahrzeuge am Objekt

Der Löschangriff wurde über den Zeitraum durch fünf Trupps unter Atemschutz von außen vorgenommen. Durch den Einsatz von CAFS, Druckluftschaum, konnte ein zügiger Löscherfolg erreicht werden. Schwierig gestaltet sich jedes mal die Wasserversorgung an dieser Einsatzstelle. Das Wasser muss über eine lange Wegstrecke herangeführt werden für einen massiven Löschangriff. Aufgrund großer Löcher im Boden und immer mehr Bewuchs mit dem die Natur sich das Grundstück zurück erobert ist ein gefahrloses befahren, aufstellen und agieren vor Ort nur unter grösster Vorsicht möglich. Die Drehleiter konnte nicht optimal aufgestellt werden und somit wurde im ersten Angriff nur mit handgeführten Strahlrohren das Feuer unter dem Dach bekämpft.

Nur von Innen war der Verkleidung beizukommen, geschicktes manövrieren vom Maschinisten abverlangt

Um die letzten Glutnester abgelöscht zu bekommen musst mit dem Korb der Drehleiter in den inneren Bereich der Halle eingefahren werden. Dafür wurde die Leiter im laufenden Einsatz neu positioniert und dann die störende Verkleidung entfernt sowie die hölzerne Konstruktion überprüft. Gegen 8:00 war das Feuer soweit aus und kontrolliert das die ersten Kräfte abbauen und einrücken konnten. Die eingesetzten Geräteträger legten ihre Atemschutzgeräte und die persönliche Schutzausrüstung ab und wurden vor Ort neu eingekleidet. Die kontaminierten Geräte und Schutzkleidung wurde zur Reinigung mit dem Gerätewagen Nachschub  zur Hauptwache in der Innenstadt verbracht. Um halb zehn war der Einsatz beendet. Alle Kräfte waren eingerückt, Material, Fahrzeuge und unser Personal wieder einsatzbereit. Für die Gerätewarte wartet nun wieder ein Berg arbeit der nun wieder bewältigt werden muss.

Kontrolle mittels Wärmebildkamera

Dem Einsatzleiter über die Schulter gesehen