Einsatznummer:
459/2025
Einsatzzeit:
Gestern, 19:03 Uhr
Einsatzort:
A23, AS Pinneberg-Nord Richtung Süden
Stichwort:
Technische Hilfeleistung, Menschenleben in Gefahr
Einsatzdauer:
3 Stunden 12 Minuten
Mannschaftsstärke:
28
Fahrzeuge:
TLF 20/40-SL, LF 20/16-P, 1. HLF 20/16, RW 2, 1. KdoW, ELW 1

Einsatzbericht

Am Samstagabend wurde die Feuerwehr Pinneberg um 19:05 Uhr durch die Kooperative Regionalleitstelle zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf die Bundesautobahn 23 alarmiert. Neben den Rettungsmitteln aus dem Kreis Pinneberg wurden zusätzliche Kräfte aus dem Kreis Steinburg sowie der Rettungshubschrauber Christoph 42 mit einem weiteren Notarzt zur Einsatzstelle entsandt. Bereits auf der Anfahrt bestätigten erste Rückmeldungen einen umfangreicheren Einsatz: Insgesamt waren drei PKW und ein Camper, der auf der Seite lag, beteiligt. Mehrere Personen waren verletzt, jedoch nicht eingeklemmt. Insgesamt befanden sich sechs betroffene Fahrzeuginsassen an der Einsatzstelle.

Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Unfallstelle abgesichert und der Brandschutz sichergestellt. Die beteiligten Fahrzeuge wurden stromlos geschaltet und es wurde ein umfassendes Lagebild erstellt. Der Einsatzleitwagen übernahm die Koordination und Kommunikation an der Einsatzstelle. Außerdem leuchteten wir die Einsatzstelle für die Ladung des Rettungshubschrauber aus.

Die Verletzten wurden durch den Rettungsdienst versorgt und in umliegende Kliniken transportiert. Der Rettungshubschrauber stand für einen möglichen Lufttransport bereit, wurde jedoch nicht für einen Transport eingesetzt. Lediglich der eingeflogene Notarzt wurde in die Maßnahmen eingebunden.

Im weiteren Verlauf wurde an dem Camper eine Rauchentwicklung festgestellt. Das Fahrzeug wurde mithilfe technischer Geräte und der eingebauten Seilwinde vom Rüstwagen wieder aufgerichtet. Die Rauchentwicklung konnte durch die bereitstehenden Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Zusätzlich räumten wir die Einsatzstelle so weit, dass die Rettungswagen mit den Patienten die Einsatzstelle verlassen konnten

Zur Unterstützung der Absperrmaßnahmen war das THW Elmshorn im Einsatz, insbesondere zur Absicherung des Rückstaus. Durch die Polizei wurde ein Gutachter hinzugezogen, um die Unfallaufnahme sowie die Klärung des Unfallhergangs zu unterstützen.

Austretende Betriebsstoffe wurden im Bereich der Unfallfahrzeuge abgestreut und aufgenommen. Nach rund drei Stunden konnten die letzten Kräfte der Feuerwehr Pinneberg den Einsatz beenden und einrücken. Die Einsatzstelle wurde abschließend an die Polizei übergeben. Die Autobahn war während des gesamten Einsatzes in Richtung Süden, sowie während des Starts und der Ladung des Rettungshubschraubers in Richtung Norden vollständig gesperrt.