Die Feuerwehr Pinneberg kann nun noch schonender Retten
Personenrettung über die Drehleiter, das gehört zum Tätigkeitsprofil der Feuerwehr Pinneberg. Häufig wird das spezielle Fahrzeug durch den Rettungsdienst angefordert, um im Stadtgebiet oder in den Umlandgemeinden Personen zu retten.
Zwei Gründe gibt es hierfür, so Pressesprecher Christoph Supthut: „Entweder ist das Treppenhaus zu eng für die Krankentrage oder der Patient muss zwingend waagerecht transportiert werden.“ Wenn dann kein Fahrstuhl vorhanden ist, dann hilft nur noch die Drehleiter. In diesen Fällen wurde in der Vergangenheit die Trage aus dem Rettungswagen auf dem Korb montiert und der Patient mittels Drehleiter gerettet.Heute sind die Tragen des Rettungsdienstes nicht mehr teilbar in Trage und Fahrgestell, weshalb diese nicht mehr auf dem Korb montierbar sind. Als Alternative würde die DIN-Trage der Feuerwehr mit dem Patienten darauf auf dem Korb der Drehleiter befestigt. Für den Patienten ist es eine sichere Angelegenheit, jedoch ist es sehr wackelig und erzeugt ein unsicheres Gefühl. Für den Rettungsdienst besteht auch keine Möglichkeit Geräte wie die Sauerstoffüberwachung oder ein EKG an der Trage zu befestigen. Alles in allem keine schöne Situation für die Retter und den Patienten.
Durch die Beziehung zum Hersteller der aktuellen Krankentragen der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH), stellte die Firma Stryker eine Vorführtrage zur Verfügung. Diese passt in die Aufnahmehalterung am Drehleiterkorb und das medizinische Personal kann die Überwachungsgeräte direkt an der Krankentrage befestigen. Für alle Beteiligten eine Verbesserung im Sinne der patientengerechten und schonenden Rettung.
Die Ausbildung der Kameraden ist abgeschlossen und seit mehreren Wochen wird die Trage nun erfolgreich eingesetzt. Wehrführer Claus Köster freut sich besonders, da diese Lösung für den Haushalt der Stadt Pinneberg nichts kostet und trotzdem professioneller und schonender gerettet werden kann.