Bereits 2010 wurde in unserer Feuerwehr eine neue Atemschutztechnik von der Firma MSA eingeführt und es erfolgte der Umstieg von Stahl- auf Composite-Druckluftflaschen. Im gleichen Zuge wurde damals auf eine elektronische Atemschutzüberwachung umgestellt. Nun erfolgte hier eine Erneuerung dieser Technik und der Umstieg auf das neue Pressluftatmersystem M1 mit Control-Modul von MSA.

In den vergangenen Wochen wurden daher unsere Atemschutzgeräteträger durch unsere Atemschutzausbilder in die Handhabung der neuen Geräte eingewiesen. Die neuen Atemschutzgeräte verfügen unter anderem über eine bessere Ergonomie durch einen schwenkbaren Beckengurt sowie einen zusätzlichen Brustgurt. Außerdem gibt es auch bei den Sicherheitsstandards zusätzliche Verbesserungen und alle Atemschutzgeräte haben nun einen Rettungsgriff sowie eine Rettungsleitung, an der im Fall eines Atemschutznotfalls ein zweiter Lungenautomat angeschlossen werden kann. Des Weiteren wurde allen Atemschutzgeräteträgern die neuen Funktionen des neuen Kontrollmoduls erklärt. Hierbei handelt es sich um ein Warn- & Sicherheitssystem mit Bewegungssensor und Langstrecken-Funktelemetrie für die elektronische Atemschutzüberwachung. Das Kontrollmodul verbindet ein mechanisches Manometer mit einer Digitalanzeige und liefert dem Träger des Gerätes alle notwendigen Informationen. Alle Daten werden von den Kontrollmodulen direkt an die Tablets übertragen, die sich auf unseren Hilfeleistungslöschfahrzeugen befinden. Hierüber kann die Atemschutzüberwachung nicht nur den Atemluftvorrat der eingesetzten Trupps kontrollieren, sondern auch verschiedene Alarme zum Beispiel zum Rückzug oder einer sofortigen Evakuierung auslösen.

Inzwischen wurden alle Fahrzeuge durch unsere Gerätewarte umgerüstet und seit ein paar Tagen können unsere Atemschutzgeräteträger die neue Technik nun auch im Einsatz nutzen. Die Ausbildung ist damit jedoch noch nicht abgeschlossen. Sie wird in den kommenden Wochen und Monaten immer weiter vertieft und wiederholt.