Am Donnerstagabend kam es auf dem Gelände der ehemaligen Post zu einer Explosion, die mehrere Verletzte Personen zur Folge hatte.

Vor Ort angekommen, sichtete der Einsatzleiter die Lage. Ihm bot sich folgendes Bild:

Auf einem Kieshaufen, der ca. 10m hoch war, stand ein Bagger. Auf diesem lag eine bewusstlose Person.
Zwei weitere Personen klemmten in einem Betonschredder. Eine vierte Person war unter größeren Gebäudeteilen verschüttet, ein Stahlträger drohte auf die Person zu stürzen.

Die Besatzung eines Löschfahrzeuges rettete zusammen mit der Drehleiter die Person, die auf dem Bagger lag. Wir verschafften uns Zugang zu der Person mit Hilfe von Steckleitern, die wir an den Kieshaufen legten. Anschließend übernahmen wir die medizinische Erstversorgung und retteten den Verletzten über die Drehleiter.

Parallel dazu kümmerten sich die Besatzungen eines weiteren Löschfahrzeuges, Wechselladers und Rüstwagens um die drei weiteren verletzten Personen.
Zuerst wurde der Stahlträger mit dem Mehrzweckzug gegen weiteres Abrutschen gesichert, anschließend befreiten wir die Person mittels Spreizer. Während des Anhebens der Betonteile mussten diese immer wieder neu mit Holzbolen abgestützt werden, um ein Herunterstürzen auf die verletzte Person zu vermeiden.

Um die beiden verletzten Personen von dem Betonschredder zu retten, bauten wir eine Rettungsplattform direkt an dem Schredder auf. So konnten wir den großen Höhenunterschied mühelos ausgleichen und die Personen zügig aus ihrer Lage befreien.

Zum Glück stellte sich zügig heraus, dass es sich bei diesem Einsatz um eine, von unserem Zugführer ausgearbeitete, Zugübung handelte.

An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an die Firma TH Rückbau und unseren Zugführer, die uns diese Übung ermöglicht haben.