- Einsatznummer:
- 451/2024
- Einsatzzeit:
- 13. November 2024, 01:22 Uhr
- Einsatzort:
- Elmshorner Straße
- Stichwort:
- Feuer, größer als Standard
- Einsatzdauer:
- 2 Stunden 3 Minuten
- Mannschaftsstärke:
- 35
- Fahrzeuge:
- ELW 2, LF 20/16-P, 1. HLF 20/16, LF 20-L, GW-N, 1. KdoW, 2. KdoW, DLAK 23-12
Einsatzbericht
Um 01:33 Uhr wurde die Nachtruhe für 35 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr beendet. Über die Leitstelle wurde ein Dachstuhlbrand in der Elmshorner Straße gemeldet. Die Adresse und Örtlichkeit waren den Kräften noch gut bekannt. Mit dem Betreten des Grundstücks und Erkundung des Objektes konnten zu einem Brandgeruch auch Rauch und Flammen am hinteren Teil eines Nebengebäudes auf dem Dach ausgemacht werden. Bei dem Dach handelt es sich um ein mit Teerpappe eingedecktes Flachdach mit angrenzender Eterniteindeckung zum vorderen Teil des Gebäudes.
Die Drehleiter wurde im hinteren Bereich des Objektes in Stellung gebracht um über den Leiterpark einen Löschangriff mittels CAFS, einem Druckluftschaum, vorzunehmen. Unter schwerem Atemschutz wurde ein Trupp auf dem Dach eingesetzt. Ein weiterer Trupp kontrollierte von Innen die Dachkonstruktion. Hierfür wurde ein zweiter Löschangriff für den Innenangriff aufgebaut. Zur Absicherung der eigenen Kräfte wurden ein Rettungstrupp und der Rettungsdienst bereitgestellt.
Auf dem Dach brannte ein kleiner Teil der Dachkonstruktion. Dieser wurde schnell abgelöscht und anschließend durch den Einsatz von Wärmebildkameras überprüft. Um Glutnester und Brandausbreitung zu prüfen und abschließend zu bekämpfen, mussten Teile des Daches mit Einreißhaken geöffnet werden. Ein ca. 2 x 2 Meter großes Loch klafft jetzt in dem Dach. Diese Maßnahme zeigte Erfolg. Alle Glutnester konnten abgelöscht werden und nach einer guten halben Stunde war das Feuer aus. Der Trupp im Inneren des Gebäudes konnte nach Kontrolle mit einer Wärmebildkamera Entwarnung geben. Das Feuer hatte keine Zeit gehabt und nicht die Intensität sich bis auf die Unterkonstruktion durchzuarbeiten. Der Einsatz hier konnte zurückgefahren werden.
Aufgrund nicht auszuschließender Kontamination des Angriffstrupps der Drehleiter, durch auf dem Dach verbauten Faserzement, wurde der Trupp im neuen Gerätewagen-Logistik einer Reinigung und Umkleidung unterzogen. Um 02:31 Uhr wurde der Einsatz aufgelöst und die Fahrzeuge rückten sukzessive ein in die Hauptfeuerwache. Zur Brandursachenermittlung verblieb die Drehleiter mit Besatzung noch an der Einsatzstelle um der Polizei und den Brandermittlern die Arbeit vor Ort mit dem „Feuerwehrfahrstuhl“ zu erleichtern.