- Einsatznummer:
- 278/2023
- Einsatzzeit:
- 11. August 2023, 20:48 Uhr
- Einsatzort:
- Dr.-Carl-Goerdeler-Straße
- Stichwort:
- Feuer, Menschenleben in Gefahr
- Einsatzdauer:
- 57 Minuten
- Mannschaftsstärke:
- 37
- Fahrzeuge:
- ELW 2, 4. MTW, LF 20/16-P, 1. HLF 20/16, 2. HLF 20/16, LF 20-L, GW-N, DLAK 23-12
Einsatzbericht
Am Freitagabend um 20:48 Uhr wurde die Feuerwehr Pinneberg alarmiert, zu gemeldetem Brandgeruch aus einer Wohnung. Nur drei Minuten nach dem Alarm wurde durch die Leitstelle Vollalarm gemäß Alarm-und Ausrückeordnung der Feuerwehr Pinneberg ausgelöst. Das bedeutet, das alle Mitglieder der Feuerwehr Pinneberg alarmiert werden. Hintergrund ist die Erkenntnis aus weiteren Notrufen, dass die Küche brennen und noch ein Bewohner in der Wohnung in der Dr.-Carl-Goerdeler-Straße sein soll.
Mit dem Eintreffen des Einsatzleiters vom Dienst wurde bestätigt, dass Rauch aus den Fenstern dringt. Es roch unverkennbar nach angebranntem Essen. Anwohner sind der Meinung, dass der Bewohner der im Hochparterre gelegenen Wohnung zuhause sei. Einen erkennbaren Küchenbrand konnte jedoch nicht bestätigt werden.
Die Besatzung des erst eintreffenden Hilfeleistungslöschfahrzeuges stellte einen Atemschutztrupp. Unterstützt durch weitere Kräfte hat dieser sich mit Kleinlöschgerät ausgerüstet, Brechwerkzeug und einen Rauchvorhang mit in das Treppenhaus genommen. Die Wohnungstür wurde gewaltsam geöffnet, der Rauchvorhang verhinderte die Verrauchung des Treppenhauses.
Die Kräfte vor der Tür bereiteten einen Löschangriff vor, der aber nicht mehr benötigt wurde.
Der Atemschutztrupp in der Wohnung konnte angebranntes Essen im Kochtopf feststellen. Der Topf wurde vom Herd genommen und selbiger ausgeschaltet. Die Erkundung der Wohnung bestätigte den Verdacht, dass der Bewohner noch in der Wohnung war. Tief und fest hat dieser geschlafen. Der Atemschutztrupp hat ihn aus der Wohnung getragen und an bereitstehende Kameraden übergeben. Der Rettungsdienst auf der Straße hat den Patienten übernommen und versorgt, bevor dieser in ein Krankenhaus verbracht wurde.
Die Wohnung wurde noch umfangreich belüftet mittels eines elektrischen Drucklüfters, bevor die Wohnungstür gesichert wurde und die weiteren Bewohner des Mehrfamilienhauses zurück in ihre Wohnungen gehen konnten.
In dieser Woche war es bereits der zweite Einsatz für die Feuerwehr Pinneberg, bei dem es im Rahmen der Essenzubereitung zu einer gefährlichen Situation für den Bewohner gekommen ist. Zum Glück haben Nachbarn die Feuerwehr gerufen. Selbst durch drei Rauchwarnmelder ist der Bewohner scheinbar nicht wach geworden.