Ausbildungstag bei der Marine in Neustadt

Am 23. April 2015 hatten wir wieder einmal die Gelegenheit, eine Atemschutzausbildung im „Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr der Marine“ (EASZ) in Neustadt zu absolvieren. Aus diesem Anlass fuhren 15 Kameraden mit vier Fahrzeugen am Vormittag an die Ostseeküste und begannen dort kurz nach der Ankunft sofort mit der Ausbildung.

Im ersten Abschnitt wurde in einer Brandhalle geübt. Durch mehrere Ausbilder der Marine wurde unseren Kameraden das richtige Vorgehen bei Flüssigkeitsbränden erläutert. Die Besonderheit hierbei ist, dass in der Brandhalle tatsächlich eine Hubschrauberattrappe sowie eine große Wanne mit Benzin entzündet werden können um eine realitätsnähe Ausbildung durchzuführen. Unter anderem wurden die unterschiedlichen Löschwirkungen von CO2, Pulver, Wasser und Druckluftschaum (CAFS) getestet. Auch wenn dies für einige Beteiligte eine Wiederholung war, ist es jedoch trotzdem jedes Mal wieder spannend und interessant zu erleben, wie man mit verschiedenen Löschmitteln arbeiten kann.

Am Abend stand dann eine Übung zusammen mit einem Ausbildungslehrgang der Marine auf der ehemaligen Fregatte „Köln“ an. In der so genannten „Hafenfeuerlöschrolle“ sollte die Zusammenarbeit zwischen Marine und Feuerwehr bei einem Schiffsbrand geübt werden. Angenommen wurde ein Feuer auf dem Schiff mit mehreren Verletzten sowie vermissten Personen. Die Einsatzleitung lag bei der Marine als Hausherr, diese wurde durch die Einsatzleitung der Feuerwehr Pinneberg unterstützt. Parallel zur Erkundung durch die Einsatzleitung wurden gemischte Atemschutztrupps, bestehend aus jeweils zwei Kameraden von uns und einem Marinesoldaten, gebildet. Nach und nach gingen dann die verschiedenen Trupps zur Personensuche auf dem Schiff und zur Brandbekämpfung vor. Hierbei zeigte sich sehr schnell, dass man für die Orientierung auf jeden Fall auf die ortskundige Schiffsbesatzung angewiesen ist. Zusätzlich wurden durch weitere Kräfte – ebenfalls Feuerwehr und Marine gemischt – eine Kühlung des Schiffes von außen sowie ein Schaumangriff aufgebaut. Trotz unterschiedlicher Begrifflichkeiten unserer beiden Organisationen sowie dem parallelen Arbeiten auf mehreren Funkkanälen verlief die Übung sehr erfolgreich und alle Teilnehmer waren am Ende sehr zufrieden.

Gegen 23:00 Uhr waren unseren Kameraden dann wieder in Pinneberg um an der Hauptwache gemeinsam die eingesetzten Fahrzeuge und Geräte wieder einsatzbereit zu machen. Für alle Beteiligten war es ein sehr lehrreicher Ausbildungstag, der hoffentlich auch in den kommenden Jahren wiederholt wird. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an die Organisatoren und den damit verbundenen Aufwand.