- Einsatznummer:
- 20150348
- Einsatzzeit:
- 22. Oktober 2015, 18:51 Uhr
- Einsatzort:
- Dingstätte, 25421 Pinneberg, Deutschland
- Stichwort:
- Feuer, Menschenleben in Gefahr
- Einsatzdauer:
- 3 Stunden 15 Minuten
- Mannschaftsstärke:
- 37
- Fahrzeuge:
- 4. MTW, TLF 20/40-SL, 1. LF 8 (1992), LF 20/16-P, 1. HLF 20/16, RW 2, WLF, AB-AS, GW-N, DLK 23/12 (1996)
Einsatzbericht
Um 18:51 wurde für die Feuerwehr Pinneberg Alarm ausgelöst. In der Pinneberger Fußgängerzone wurde Brandgeruch wahrgenommen und Rauch zog aus ungeklärter Herkunft über das Pflaster der Innenstadt.
Um 18:56 noch auf der Anfahrt des ersten Hilfeleistungslöschfahrzeugs wurde die Alarmstufe erhöht auf „Feuer Y“. Die Herkunft konnte auf den Keller der Dingstätte 29 fest gemacht werden. Vom zuerst eintreffenden Fahrzeug machten sich zwei Atemschutztrupps umgehend in den Keller auf. Ausgerüstet mit Druckluftschaum am Hohlstrahlrohr, Wärmebildkamera und Brechwerkzeug arbeiteten sich die Einsatzkräfte in den verwinkelten und verstellten Kellerräumen bei nahezu Null Sicht in die Hitze vor. Der Rauch und die enorme Hitze konnten nur schwer durch zwei kleine Kellerfenster entweichen. Dies machte die Suche nach dem Feuer und die Brandbekämpfung zur Tortur für die im Untergeschoss eingesetzten Kräfte.
Mit der Drehleiter wurde sofort parallel zum Einsatz im Keller eine Anleiterbereitschaft hergestellt. Im schlimmsten Fall hatten die in den Obergeschossen verbliebenen Bewohner einen sicheren Fluchtweg, da das Treppenhaus verqualmt und durch die Einsatzmittel in Beschlag genommen war.
Die Stadtwerke wurden zur Einsatzstelle beordert um das Gebäude stromlos zu schalten.
Um 19:45 wurde eine weitere Alarmgruppe der Feuerwehr Pinneberg in den Einsatz geschickt. Es wurden für die anstrengende und durch die Hitze im Keller belastende Arbeit Ablösung für die Atemschutzgeräteträger benötigt.
Um 20:25 wurde gemeldet „Feuer aus“. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aber noch eine Stunde hin. Um 21:30 konnte dann die Einsatzstelle für die Feuerwehr aufgelöst werden und an die Brandermittler der Polizei übergeben werden.
Im Einsatz unter der Leitung des Wehrführer Claus Köster waren 45 Einsatzkräfte mit 8 Fahrzeugen.