Einsatznummer:
111/2023
Einsatzzeit:
6. April 2023, 20:09 Uhr
Einsatzort:
Elmshorner Straße
Stichwort:
Feuer, 2 Löschzüge
Einsatzdauer:
2 Stunden 7 Minuten
Mannschaftsstärke:
55
Fahrzeuge:
ELW 2, 3. MTW, TLF 20/40-SL, LF 20/16-P, 1. HLF 20/16, 2. HLF 20/16, LF 20-L, WLF, AB-AS, GW-N, 1. KdoW, DLAK 23-12, Feuerwehr Appen, Feuerwehr Wedel

Einsatzbericht

Um 20:00 Uhr war die gesamte Feuerwehr zum Dienstbeginn vor dem Gebäude der Hauptfeuerwache angetreten. Trotz vieler Einsätze muss auch geübt werden, jeden zweiten Donnerstag. Die Kräfte waren gerade dabei ihre Fahrzeuge zu besetzen und vom Hof zu rollen um den Ausbildungsdienst zu beginnen. Beim Ausschwärmen der Fahrzeuge zum Dienstbetrieb wurde das Feuer von unseren Kräften entdeckt und über Funk an die Leitstelle gemeldet sowie die gesamte Wehr an die Kreuzung zur Hochbrücke geordert. Am Iduna Einkaufszentrum an der Elmshorner Straße brannte ein Schuppen unter massiver Rauchentwicklung.

Innerhalb kürzester Zeit war die gesamte Wehr vor dem Objekt versammelt. Ein Schuppen für Abfallbehälter und Zeitungsstapel hatte Feuer gefangen und die Flammen sowie der giftige Rauch zogen durch mehrere geplatzte Fensterscheiben ins Objekt. Zur Unterstützung mit weiteren Geräteträgern rückte die Feuerwehr Appen zusätzlich mit aus, in die Innenstadt. Der massive Rauch stieg beim Eintreffen der ersten Kräfte an der Fassade über die gesamte Höhe des Objektes, immerhin acht Stockwerk, hoch. Der giftige Brandrauch stellt auch eine Gefahr für die höher gelegenen Wohnungen im Komplex dar, sollte dieser unbemerkt in Wohnungen durch geöffnete Fenster und Balkontüren eindringen.

Unsere Atemschutztrupps drangen in den Schuppen ein und löschten die brennenden Zeitungsstapel und andere Materialien ab. Parallel wurde das Objekt mit Geräteträgern begangen um in den Stockwerken den Rauchabzug zu gewährleisten damit keine weitere Gefahr für die Bewohner besteht. Der dritte Teil der Geräteträger verschaffte sich Zugang zum Keller und Tiefgaragenkomplex. Auch dort war durch die geplatzten Fenster massiv Rauch eingedrungen. Durch die Hitze wurde leichte Brandeinwirkung in den Kellerräumen festgestellt. Diese konnte schnell niedergeschlagen werden. Somit beschränkte sich der Einsatz in den Katakomben auf umfangreiche Maßnahmen, um den Rauch aus dem Objekt zu bekommen.

Nach dem das Feuer im Schuppen und dem umgebenden Buschwerk abgelöscht, mit der Wärmebildkamera Brandnester ausgeschlossen und die Wohnungen im Umkreis geprüft waren, konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Nach dem Einsatz wurden die Gerätschaften an der Hauptfeuerwache wieder einsatzbereit gemacht. Die Feuerwehr Wedel rückte mit ihrem Wechselladerfahrzeug und dem Abrollbehälter Atemschutz an und brachte frische Atemschutzgeräte, die aufgrund der drei Feuerereignisse innerhalb von 10 Stunden kurzfristig an Kapazitätsgrenzen gekommen waren. Denn nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz. Für die Bürger der Stadt muss jederzeit davon ausgegangen werden, dass es zu einem weiteren Feuer kommen kann und auch dann muss die Feuerwehr wieder zu 100% einsatzbereit sein. Die Feuerwehr hat nie Feierabend und steht immer bereit zu helfen, auch an den Osterfeiertagen – rund um die Uhr!